Wenn man eine schwedische Band eine Sache in einem Interview nicht fragen sollte, dann ist es wohl: „Warum gibt es eigentlich so viele gute Bands in Schweden?“. Auch wenn mir das noch so keiner richtig beantworten konnte, so will dennoch keiner darauf antworten.
KOGO kommen auch aus Schweden und ihr Debüt „Combat school“ ist deswegen auch gut. So einfach kann das manchmal sein. Aber wenn jemand einen Song wie „megafire“ hat, der klingt als hätten TEXAS IS THE REASON sich nie aufgelöst sondern weiterentwickelt, dann hat man auch schon gleich gewonnen. KOGO machen zwar auch nur Indie/Emo – nur halt nicht so einfallslos wie viele andere.
Der Titeltrack und Opener gibt dabei gleich einen Überblick, was einen so erwartet. Melodien, laute Riffs, leise Gesänge und jede Menge Hingabe. Und immer mal wieder die Erinnerung, das habe ich schon mal irgendwo gehört, aber es klingt eigentlich noch besser, wie auch bei „square“.
„Combat school“ klingt wie ein frisches, kühles Astra in einer versifften Kneipe schmeckt. Die Erinnerung an das Vergangene, der Charme des Erlebten, aber auch erfrischend neu.