Die erste Single von OCTOBER FILE wurde nach Tobey Youngs Roman „How to lose friends and alienate people“ benannt, was ja generell von gutem Geschmack zeugt. Danach kam das Debüt auf Golf Records, das ich ebenfalls nicht kenne, jedoch durchweg positive Kritiken in England bekam, unter anderem vom Kerrang. Auf der vorliegenden 2005 EP „Monuments“ befinden sich vier neue und zwei Stücke aus einer BBC Show Session zu OCTOBER FILE`s UK Tour mit KILLING JOKE. Die ersten drei Songs rocken ganz ordentlich vor sich hin in der Schnittmenge aus eben genannten KILLING JOKE, BIG BLACK und BOYSETSFIRE, sagt jedenfalls der Promozettel, denn mir fallen keine wirklich passenden Vergleiche ein, da OCTOBER FILE für mich klingen wie viele andere Bands auch. Es gibt kein spannendes Moment, der Gesang ist zu monoton und die Stücke rauschen einfach an mir vorbei, das kann auch das atmosphärische, mit der Stimme von Industrialpionier Boyd Rice unterlegte, „4“ nicht verbessern. Die Qualität der beiden Live-Aufnahmen geht in Ordnung. Ein Pluspunkt gibt es allerdings für die tolle Aufmachung der EP (inklusive Pappschuber).