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RISE AGAINST – ALEXISONFIRE, RED LIGHTS FLASH

Ausverkauft, ausverkauft. Wann immer es um die aktuelle Tour von RISE AGAINST plus Kollegen ging, hörte man schon im Vorfeld, dass die Konzerte bereits ausverkauft seien. So auch heute. Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Paket auch in Hamburg so viele Leute an einem Sonntag ins Knust bewegt.
RED LIGHTS FLASH – Tatü-tata! Scheiß Wortspiel, oder? Kann man doch nicht bringen! Doch, man kann, denn Gitarrist Christoph machte ’nen Satz in die Luft, und dann war es vorbei mit dem Meniskus. Kurz von der Bühne, dann wieder rauf und dann ab ins AK Altona. „Past soul“ war irgendwie der passende Song, bei dem das passieren konnte. Jetzt sitzt er live auf einem Stuhl, nimmt im Bus unendlich viel Platz ein und kann nicht mehr beim Auf- und Abbauen helfen. In Hamburg machten RLF aber alles richtig, auch wenn die Leute noch nicht so wirklich mitgehen wollten.
ALEXISONFIRE aus Kanada könnten auch prima beim Fußball eine Freistoßmauer bilden, so geschlossen wie die Jungs in einer Linie auf der Bühne rocken. Da gab es dann auch die ersten „Tänzer“ im Publikum. Schweißgetränkte T-Shirts überall, gerade bei den jüngeren Leuten, die ja hinterher eh noch ein neues Shirt kauften. War sehr schön anzusehen, auch wenn ich sie lieber im Stile von AGAINST ME! im Hafenklang sehen würde.
Erholen, Bier holen, Shirt holen, ab vor die Bühne! RISE AGAINST, mittlerweile weg von Fat Wreck und in der Welt der Majors unterwegs hatten mich schon bei ihrem letzten Konzert mit den MAD CADDIES überzeugt, aber damals nicht so wie heute. Auch wenn die drei Bandkollegen von Sänger Tim eher zum Köpfeschütteln und Musizieren auf der Bühne waren als zum Rocken. Zahllose Stagediver hüpften von der Bühne, und Tim nutzte immer wieder die Gelegenheit, das Mikro in die Menge zu halten. Ziemlich textsicher, die Leute. Finger heben, Arme wippen und – mitklatschen – aaaaaaaaaaaah! Er hat das M-Wort benutzt! Richtig, die Leute haben wirklich mitgeklatscht! Verzeihen wir es der Band, denn „six ways till sunday“, „black masks & gasoline“, „dancing for rain“ und „heaven knows“ entschädigen für so manches. Ein wunderschönes „swing life away“ als erste Zugabe (und da hat doch wirklich so ein peinlicher Typ sein Feuerzeug gezückt), rundeten die erste Headliner-Show in Deutschland ab. Gut war es! Ein bis in die letzten Reihen springendes Knust dankte es.
Und jetzt noch ein paar Insider-Infos hinterher: irgendwer von RED LIGHT FLASH benutzt Zahncreme, die extra weiße Zähne macht! Wer die Tube haben will, der schicke mir eine Mail! Vielleicht will sie ja auch einer der Jungs wieder haben…