JUNIAS – kennt man eigentlich nur, wenn man aus dem Ruhrpott oder der Nähe davon kommt. Dort hatte man in der Vergangenheit allerdings schon mehrfach dich Chance, das Trio im Support-Programm einiger hochkarätiger Acts zu bewundern. Oder aber man stieß wie ich über den Visions-Unexplored-Samper auf sie. Als Folge dessen gewannen sie einen Auftritt auf dem Bizarre-Festival – und das alles nicht ganz zu Unrecht! Denn JUNIAS setzen die Tradition von bluNoise fort, als die Troisdorfer damals das Debüt-Album von SCUMBUCKET und ein paar Monate später, die erste Scheibe von BLACKMAIL raushauten. Das einzige was fehlte, war ein Label, und das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum man seit ihrer ersten selbst produzierten EP vier Jahre lang nichts mehr von ihnen hörte. Mit Eat The Beat hat sich schließlich ein Label gefunden, und seit Anfang Mai kann man endlich das Debüt-Album der drei Hattinger in seinen Händen halten. Und wie ich schon damals für newwind.de gekonnt prognostizierte, wuchs hier etwas ganz Großes heran.
Denn JUNIAS können scheinbar einfach alles! Krachige Indie-Rocker im Stil der alten BLACKMAIL, READYMADE und PLACEBO, melancholische Popsongs à la MUSE und RADIOHEAD und richtige Balladen. Aber das Besondere an dieser Band ist, dass die rockigen Songs krachen wie nix Gutes, die Melodien eingängig hoch zehn sind und selbst die Balladen niemals kitschig oder überflüssig, sondern einfach nur wunderschön erscheinen. Denn JUNIAS achten darauf, dass die nötige trashige Attitüde dafür sorgt, dass ihre Songs auf der einen Seite kicken wie GROOP DOGDRILL und auf der anderen Seite direkt ins Ohr wandern – und das gleich ganz, ganz tief. Tolle Arrangements, unzählige, schön versteckte Effekte und eine klasse Produktion sorgen für das Sahnehäubchen! Am 03.05. bei NBC Giga, danach auf Tour!