SCUMBUCKET sind wieder da. Und wie erwartet bekommt man vom Gespann Ebelhäuser, Fritsche, Lucas solide Wertarbeit. Drei Jahre ließen sich die Herren Zeit, ihr viertes Album einzuspielen. Mit „The guest“ starten sie auch gleich geschmackssicher, bieten Gitarren, Melodien, mehrstimmigen Gesang und die unverzichtbare Prise Härte. „The death and his audience“ folgt schroff, knarzig, kurz und knackig, mit viel Pop, aber ohne Schleimspur. Gleich im nachfolgenden „Your own mistery man mask“ schaffen es SCUMBUCKET tatsächlich, all ihre Inspirationsquellen, die da sind Rock, Härte, Pop und Psychedelic, zusammenzuführen. Genial! Sollten jetzt bei den Puristen die Alarmglocken läuten, so sei beruhigend angemerkt, dass SCUMBUCKET auch ordentlich Wüstenstaub aus den Amps blasen können, wie z.B. in „Images and devils burn“. Und “Them for us” würde auf jeder FOO FIGHTERS-Scheibe ein Highlight sein. Mit „Kiss than kind“ wird noch eine Prise fast schon PEARL JAMscher Melancholie eingestreut, und der überdurchschnittlich gute „Rest“ ist immer noch melodisch, kompromisslos, rockig, verschroben genug, um das seltene Fazit ziehen zu können : Kein Ausfall! Dazu noch das schwelgende Artwork, thanx! Gehet hin und kaufet!
SCUMBUCKET – Kiss than kind
- Beitrags-Autor:Holger Schwerer
- Beitrag veröffentlicht:20. April 2005
- Beitrags-Kategorie:Tonträger