Das Debüt-Album „True nature unfolds“ der finnischen CALLISTO wurde bereits im letzen Jahr in deren Heimat veröffentlicht, und 2005 haben sich Earache die Ehre verschafft, den Silberling auch darüber hinaus an den Mann zu bringen. Ganz bestimmt nicht die schlechteste Entscheidung, die das Label getroffen hat. CALLISTO schaffen es, eine Wand zu erzeugen und den Hörer mit dunken Gitarrenwänden, schleppenden Rhythmen und einer düsteren Stimme in eine andere Atmosphäre zu verschleppen. Die Kombination ist nicht wirklich neu, die moderne Bands wie beispielsweise CULT OF LUNA sehr erfolgreich zelebrieren. Ich fühle mich aber auch die ganze Zeit sehr an frühe PARADISE LOST-Alben erinnert. Halt ohne Solos, die seinerzeit Gregor Macintosh gezwirbelt hat.
Noch besonders zu erwähnen wären die kleinen Goodies, wie eine dezent zarte sporadische Frauenstimme im Background, die CALLISTO auf „True Nature Unfolds“ an den Tag legen.
Gewiss keine musikalische Kost für jeden Tag, aber vielleicht macht auch genau das die Platte interessant.