Während Tobias Mösch mit seiner Band ASHES OF POMPEII normalerweise die Post-Hardcore-Gemeinde aufmischt, schlägt er unter dem Pseudonym YELLOWKNIFE nicht nur ruhigere Töne an, sondern überrascht sogar mit seiner Rolle als Multiinstrumentalist. Fast alle Instrumente auf „Wooden future“ hat er nämlich selbst eingespielt, holte sich lediglich für die vereinzelt eingestreuten Blasinstrument-Einsätze externe Hilfe und überrascht trotz allem durch ein sehr ausgefeiltes Songwriting, welches man einer einzelnen Person alleine kaum zugetraut hätte. Mit vielseitigen Einflüssen aus Indie- und Post-Rock, atmosphärischen Soundflächen, einer gesunden Portion Experimentierfreude und nicht zuletzt authentischen Texten aus dem Leben ist hier ein Album entstanden, das zwar zunächst einige Anläufe braucht, im Anschluss aber umso beachtlicher erscheint. Hut ab dafür!
YELLOWKNIFE – Wooden future
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:2. Oktober 2015
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.