Was kann man erwarten, wenn sich ehemalige Mitglieder der SPADES und LOVESTEAKS zusammentun, noch dazu unter dem Namen JUDASVILLE? Richtig, eine feine Mischung aus Rock’n’Roll, Punk und klassischem Hardrock, inklusive geringer Dosen Sleaze und Country. Den garagigen Sound der LOVESTEAKS hat man zwar über Bord geworfen, sich von Vince Destructo, Sänger der von mir verehrten THE HOUSE OF DESTRUCTO, aber eine knackig tighte Produktion verpassen lassen, die den Songs absolut gerecht wird. Hier herrscht dicke Hose, mit allem was dazu gehört: Druck, Melodien und perfekte Hooks, garniert mit Gitarrenduellen, die sich auch nicht scheuen, Achtziger-Jahre-Riffs zu spielen. „Come on pretty baby“ könnte man fast für ein typisches THE CULT-Stück aus der „Electric“-Phase halten, während die Punk-Roots bei Stücken wie „Frisco breeze“ oder „Hey hey hey“ durchkommen und SOCIAL DISTORTION beim Opener „Excuse me“ um die Ecke schielen. Das gefällt sehr gut, und es lässt sich nicht ein Ausfall auf dieser Platte ausmachen.
Schaut doch auch mal auf der Homepage von JUDASVILLE vorbei, denn diese ist ebenfalls sehr gelungen.