Es gibt Bands, die machen seit 20 Jahren Musik und entfernen sich kaum von ihren musikalischen Pfaden. Sie sind verlässlich, was den Sound angeht, wagen keine großen Sprünge und werfen aber so oft Alben raus, als würden ihre kreativen Kräfte nie erlöschen. Bei den MOUNTAIN GOATS ist es dabei ein sehr glücklicher Verlauf, sie bleiben bei ihrem angenehm lockeren, luftig-leichten Folkpop mit gelegentlich melancholischen Einschüben, die einem zum nachdenklichen Mitnicken animieren und wärmen dabei ungemein das Herz. John Darnielle hat seine MOUNTAIN GOATS nun schon seit 19 Jahren und scheint sich gefühlt auch mit nichts anderem zu beschäftigen – seitdem gab es fast jedes Jahr ein Album und keins war dabei so wirklich schlecht. Zwar sind die MOUNTAIN GOATS mit „Transcendental youth“ – und das ist leider auch das Traurige an diesen Immer-gut-Bands – gewöhnlich nett, aber nicht überraschend, und so kann man eigentlich auch nicht viel dazu sagen, außer dass sie einen wieder nicht enttäuschen, das Folk-Pop-Herz höher schlagen assen und man einmal mehr zu verstehen glaubt, wie es sich anfühlt, in der amerikanischen Weite zu wohnen.
