Köln ist ja – siehe PETERLICHT – nicht ganz unbekannt dafür, die etwas andere Art Singer/Songwriter-Musik zu machen. FALKLAND sind ein weiteres Beispiel für diese besondere Art und Weise. Zwischendurch blubbert, flirrt und scheppert es da ganz schön im Hintergrund („Leere Gasse“, „Fieber“). Trotzdem bleibt das, was man auf dem Debüt (zumindest unter dem neuen Bandnamen) der drei Herren zu hören bekommt, gitarrenorientierte Songwritermusik.
Vergleiche könnten hier viele aufgezählt werden. Es lohnt sich aber, relativ unvorbereitet diese elf Songs aufzunehmen, die Texte wirken zu lassen und die Variabilität der Songstrukturen zu erkennen.
Was auffällt, ist, dass FALKLAND in ihren Songs wie ein Konglomerat aus den drei Bestandteilen klingen. Hier hat jeder etwas beizusteuern, jeder seinen Anteil, ohne dass es dadurch zu einem Viele-Köche-Ding wird, sondern sehr viel eher an Persönlichkeit gewinnt und Raum für Interpretation lässt.
FALKLAND können’s romantisch, melancholisch, lebhaft und vergnügt. Somit verfügen sie über eine Bandbreite, die sie von so manchem Genrekollegen abhebt, eine Vielfältigkeit, die sicherlich auch in ihrer langjährigen Liveerfahrung begründet liegt.
FALKLAND schaffen es mit Leichtigkeit, sich melodiös und textlich ins Ohr des Hörers zu schleichen und sich dort für einen längeren Aufenthalt einzurichten.
Um doch noch ein wenig die Schubladen aufzuziehen, sollte man sich im Allgemeinen an der Musik des Omaha-Labels orientieren. Nur als kleiner Hinweis.
„Am Ende hab ich keine Fragen“ („Fieber“).