Tja, was ist es denn nun, was THE DANGEROUS SUMMER auf ihrem Album „Reach for the sun“ abliefern? Indie-Rock? Pop-Punk? Emo? Der Sound der vier Jungs aus dem US-Bundesstaat Maryland ist nicht wirklich leicht zu kategorisieren, weil sie sich zwar einerseits an verschiedenen Einflüssen dieser Genres bedienen, aber dennoch die Grenzen dieser verschiedenen Spielarten sehr geschickt ineinander verfließen lassen. Fühlt man sich beispielsweise in dem einen Augenblick noch an JIMMY EAT WORLD erinnert, so biegt schon im nächsten Moment ein Refrain um die Ecke, der auch problemlos aus der Feder von BLINK-182 stammen könnte. Dementsprechend verzichte ich an dieser Stelle lieber darauf, mir hier einen abzubrechen und halbgare Referenzen in den Raum zu werfen, sondern empfehle dieses Album einfach all denjenigen, die etwas für emotionale Rockmusik übrighaben, welche trotz aller Poppigkeit über eine gewisse Reife verfügt. Dennoch: Ein paar mehr Ecken und Kanten hätten diesem Debüt auch nicht geschadet.
THE DANGEROUS SUMMER – Reach for the sun
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. Mai 2010
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.