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EARTHBEND – Young man afraid

Ah, die neue SCUMBUCKET. Nee, Momentchen mal, die heißen ja EARTHBEND. Tatsächlich könnte man das Debüt dieser Band aus Finsterwalde aber vortrefflich zwischen „Aficionados“ und „Kiss than kind“ einordnen. Im Info werden zwar LED ZEPPELIN, THE WHO, PINK FLOYD und CURTIS MAYFIELD zitiert und gegen angesagte Trends gewettert, aber SCUMBUCKET stöbern beim Schreiben ihrer Info-Sheets sicherlich auch eher im Fundus alter Platten als zwischen aktuellen CDs. Und tatsächlich taucht der Frontman der Koblenzer auch hier auf. Nicht als Musiker – wobei selbst der Gesang zum Verwechseln ähnlich ist – dafür aber als Produzent. Und das passt entsprechend wie die Faust aufs Auge. Nach dem schmissigen Opener „Ready to revolt“ war ich sofort von der Band angetan, und auch das STROKES-inspirierte „Scene & heart“ hat wirklich Charme. Allerdings gibt es auf Albumlänge zwei kleine Mankos: zum einen ist der Gesang auf Dauer ein wenig anstrengend, der darübergelegte Effekt ändert daran auch nichts, und zudem bleiben bei mir die Songs nicht richtig im Ohr hängen, obwohl sie auf den ersten Blick eigentlich mit einer Menge Hooklines versehen worden sind.
Wenn man allerdings bedenkt, dass EARTHBEND bereits BLACKMAIL supporteten und von der schreibenden Zunft (in Form von Herrn Siepe, Visions) gemanagt werden, sollte da doch eigentlich nicht so viel schief gehen…