REDCRAVING sind eine junge, motivierte Band aus der Bundeshauptstadt, die in den letzten Monaten ordentlich Gas gegeben haben: Annähernd 100 Konzerte haben sie in den letzten zwei Jahren gespielt, bei der sie unter anderem auch eine Tour mit ihren Label-Kollegen von AN EARLY CASCADE absolviert haben. Und diese Tourkonstellation passt meines Erachtens wie Arsch auf Eimer, denn auch REDCRAVING hauen auf ihrem Mini-Album „Lethargic, way too late“ einen äußerst intensiven Mix aus Hardcore, Screamo und Metal raus, der die Gehörgänge mächtig durchpustet. Nach einem kleinen Gospel-Intro geht die Band sofort in die Vollen, driftet gelegentlich leicht Richtung Mathcore ab, findet aber immer wieder zu harmonischen Momenten zurück. Den Höhepunkt der CD stellt dabei sicherlich der abschließende Track „The gore“ dar, in dem REDCRAVING ihr gesamtes Repertoire an stilistischen Einflüssen zu einem siebeneinhalbminütigen Song zusammenfassen, der einen trotz seiner anderthalbfachen Zigarettenlänge fesselt und zu keiner Sekunde langweilig erscheint. Ich bin mir sicher, von dieser Band wird man in Zukunft noch einiges hören…
REDCRAVING – Lethargic, way too late
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. Februar 2010
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.