Ob sich das der kleine Johnny wohl schon im Sandkasten gedacht hat, dass er irgendwann einmal viele, viele Bands inspirieren und beeinflussen wird? Bestimmt nicht, doch wenn man dem RUMBLE CLUB lauscht, muss man unweigerlich an JOHNNY CASH denken, denn stimmlich ähneln sie sich schon sehr. Okay, RUMBLE CLUB-Sänger Jack Corays Stimme ist noch ein wenig finsterer als die der Legende.
Doch es kommen beim Durchhören des Albums „The bad in me“ nicht nur Gedanken an JOHNNY CASH auf. Nein, beispielsweise bei Track vier, „Vampire girls from outerspace“, dachte ich, dass BIG JOHN BATES höchstpersönlich die Klampfe spielt, während mich der Titelsong „The bad in me“ an einen MOTÖRHEAD-Klassiker erinnerte und ich ab und an sogar an die Fernsehserie „Ein Colt für alle Fälle“ denken musste. Aus diesen doch sehr unterschiedlichen Eindrücken ergibt sich ein musikalischer und zugleich sehr gelungener Mix aus Rockabilly, Psychobilly, Country und Folk Punk. Diese Mischung ist zwar auch nichts Neues, denn viele Bands treiben sich im Country-, Rockabilly-Bereich herum, aber beim RUMBLE CLUB kommt es ziemlich authentisch rüber und macht einfach Spaß. Ein sehr gelungenes Album.
Live wird man sie übrigens im Januar 2010 bewundern können.