SOHN hat sich neu erfunden – indem er losgelassen hat. Auf „Albadas“ streift der britische Musiker alles ab, was Pop normalerweise ausmacht: keine Beats, keine Hooks, keine Stimme. Stattdessen öffnet er weit atmende Synthflächen und schwebende Klangräume, in denen Zeit fast stillzustehen scheint. Im Gespräch erzählt SOHN, wie das Leben als Vater und die Sonne Spaniens seinen Sound entschleunigt haben – und warum Verletzlichkeit für ihn heute wichtiger ist als Perfektion. Mit viel Ruhe, Witz und Nachdenklichkeit blickt er auf seine Anfänge zurück und erklärt, warum er seine alten Songs am liebsten noch einmal aufnehmen würde – aber ohne jede Eile.
Wie geht’s dir? Und die wichtigste Frage zuerst – möchtest du das Interview auf Englisch, Österreichisch oder Spanisch führen?
(lacht) Haha, es geht mir gut! Ich komme gerade von einer kleinen Pressereise und habe gemerkt, dass ich Deutsch recht gut verstehe – aber Spanisch wäre furchtbar! Englisch ist super.
Perfekt, dann machen wir’s auf Englisch. Zuerst zu deinem neuen Album: Du hast gerade „Albadas“ veröffentlicht – ein Album ganz ohne Gesang. Wie fühlt es sich an, etwas so Wortloses in die Welt zu entlassen?
Ehrlich gesagt ist es eine echte Erleichterung. Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, so etwas zu machen. Es fühlt sich ganz anders an, ein Album zu veröffentlichen, auf dem meine Stimme nicht zu hören ist. Wenn man singt, sind es ja nicht nur die Stimme, sondern auch die eigenen Worte. Auf diesem Album wirkt es für mich so, als würde ich meine Gefühle in einer viel offeneren, weiteren Form ausdrücken.
Ich habe gelesen, dass auch das Weltgeschehen deine Entscheidung beeinflusst hat, auf Gesang zu verzichten. War es aber auch ein Weg, die Hörer dazu zu bringen, sich stärker auf Deine Musik zu konzentrieren?
Eigentlich entstand das, während ich versuchte, ein normales Album zu produzieren. Jedes Mal, wenn ich anfing, Texte zu schreiben, hatte ich das Gefühl: Niemand muss das gerade hören. Alles, was ich zu den Dingen in der Welt sagen wollte, klang zu banal oder unsensibel. Also habe ich mir Pausen gegönnt – einfach Instrumente gespielt und aufgenommen, nicht mit dem Ziel, ein Album zu machen, sondern um mich von diesem Druck zu befreien. Je mehr ich das tat, desto öfter fand ich Stücke, die mir wirklich gefielen. Und irgendwann dachte ich: Vielleicht ist das das Album.
Es hat sich also eher natürlich entwickelt?
Genau. Ich habe es nicht geplant. Als ich schließlich beschloss, daraus ein Album zu machen, habe ich meine Festplatte durchgesehen – und das Album war im Grunde schon fertig.
Und du hast es auf deinem eigenen Label veröffentlicht. Wäre es auch möglich gewesen, es über dein früheres Label 4AD herauszubringen?
Mein Vertrag mit 4AD lief nach drei Alben aus. Und dieses Album wäre kein guter Start für einen neuen Deal gewesen – zumindest nicht kommerziell. Künstlerisch ist es ein tolles Statement, aber sicher nicht das profitabelste. Ich wollte nicht diesen Druck, es finanziell rechtfertigen zu müssen. Das Timing war perfekt, um es einfach selbst zu veröffentlichen – frei, ohne zu viel nachzudenken.
Mir gefällt diese Entscheidung sehr – sie wirkt so frei, ohne Vorgaben.
Genau. Mit einem Label folgt man oft ihren Marketingideen und gibt Geld aus, das man noch gar nicht verdient hat. Sie sagen dann: „Lass uns ein Musikvideo für 10.000 Dollar machen!“ Das würde ich auf meinem eigenen Label nie tun. Dieses Projekt gab mir die Möglichkeit, Neues auszuprobieren – mit wenig Risiko, ohne Druck – um daraus für das nächste Album zu lernen.
Ein Freund von mir meinte, er liebe deine Stimme und vermisse sie auf diesem Album.
(lacht) Das ist gut so! Normalerweise würde mich so ein Kommentar verunsichern, aber diesmal gar nicht. Das bedeutet, wenn meine Stimme wiederkehrt, werden sich die Leute wirklich darüber freuen.
Und ich glaube, deine Hörer wissen ohnehin, dass du dich nie auf einem Punkt ausruhst – bei dir scheint immer alles möglich.
Genau darum ging es mir. Ich habe mich selbst immer als so einen Künstler gesehen, aber meine bisherigen Veröffentlichungen haben das nie gezeigt. Dieses Album beweist es endlich. Ich will ein mutiger Künstler sein – also muss ich Entscheidungen treffen, die mein Bauchgefühl mir vorgibt.

Und du wirst das neue Material auch live spielen?
Ja. Einige instrumentale Shows – aber ich werde auch bei ein paar Songs singen. Ich habe schon ein Konzert in Berlin gespielt, und es hat sich großartig angefühlt.
Ich habe dich 2017 beim Maifeld Derby gesehen. Und jetzt spielst du in einer Kirche in Hamburg, meiner Heimatstadt – leider bin ich da im Urlaub. Aber das ist ja eine ganz andere Atmosphäre, oder?
Absolut. Auf dieser Tour gibt es bei jedem Konzert ein echtes Klavier. Das verändert alles. Ich war anfangs unsicher, ob das funktioniert – ich dachte, es wird vielleicht nur ein 30-minütiges Event. Aber nach dem Berlin-Konzert merkte ich, dass es gut eine Stunde tragen kann, sehr dynamisch sogar.
Du arbeitest oft früh am Morgen, stimmt das?
Ja, bei diesem Album schon. Normalerweise bin ich eher ein Nachtmensch, aber auf Reisen hatte ich Jetlag und wachte um drei oder vier Uhr morgens auf. Bevor ich Songwriting-Sessions hatte, spielte ich einfach Instrumente, um mich zu zentrieren – und daraus sind einige Stücke entstanden. Als ich zurück war, habe ich diese Routine beibehalten und bin aufgestanden, bevor die Kinder wach wurden.
Es scheint, dass dich das Frühaufstehen auch in der Stimmung und im Klang stark beeinflusst hat. War es dir wichtig, so früh zu arbeiten?
Ja, ich denke schon. Ich habe immer gemerkt, dass meine Umgebung und die Zeit, in der ich arbeite, meinen kreativen Prozess stark prägen. Der Ort, an dem ich Musik mache, färbt immer auf die Musik ab – also ist es interessant, dass sogar die Tageszeit das tut.
„Albadas“ bedeutet „Dämmerung“ oder „Zwielicht“. Hat dieser Zwischenzustand zwischen Nacht und Tag für dich eine besondere Bedeutung?
Ja, das war tatsächlich nicht nur, weil ich manche Stücke morgens aufgenommen habe. Es war eher ein musikalischer Prozess, der mich zu diesem Titel geführt hat. Alles auf diesem Album ist improvisiert. Was man hört, ist im Grunde genau das, was ich in diesem Moment gespielt habe – bis auf ein Stück, bei dem ich ein zweites Klavier überlagert habe.
Es gibt kein Mischen, kein Schneiden – fast alles ist in Stereo aufgenommen. Manchmal mit zwei Synths, manchmal mit einem Sequencer. Ich wusste nie, was ich spielen würde – ich habe einfach auf Aufnahme gedrückt und angefangen.
Also war das ganz neu für dich?
Komplett neu, ja. Klar, auch bei Songs mit Gesang arbeite ich oft spontan – aber hier war es ganz anders. Normalerweise entwickle ich Ideen, wiederhole Dinge, forme sie. Diesmal war es: Einschalten, spielen – und das war’s. Keine Wiederholung, kein zweiter Take. Einfach das, was in diesem Moment passiert.
Das klingt fast wie eine analoge Aufnahme mit einer Band.
Genau – so richtig „analog“ im Gefühl, ja. Und das Interessante am Titel „Albadas“ ist, dass ich meist nachts begann – und die Dämmerung sich während des Spiels ergab. Ich wusste ja nie, was passieren würde.
Zum Beispiel das Stück „Ascent“: Ich hatte einen Basssound gefunden, spielte ein Arpeggio dazu, und es klang sehr dunkel, fast bedrohlich. Aber während das Stück fortschritt, entwickelte es sich in etwas Erhabenes.
Am Ende fühlt es sich an, als würde man in den Himmel aufsteigen. Stell dir vor, das Stück beginnt in Dunkelheit – und endet im Sonnenlicht. Ob das wirklich so war, weiß ich nicht – aber musikalisch hat es sich so angefühlt.
Ja, das hört man – düster und doch erhebend.
Genau. Es entwickelt sich einfach organisch, weil ich intuitiv entscheide, was als Nächstes passiert. Jedes Stück auf dem Album entstand so.
Lustigerweise habe ich dein Album gehört, während ich einen Artikel über Grönland las – und es passte unglaublich gut zusammen.
(lacht) Vielleicht sollte ich die Platte auch in Grönland veröffentlichen?
Haha, das wäre ein Volltreffer!
Wenn du heute dein erstes Album „Tremors“ hörst – wie blickst du darauf?
Es ist interessant – ich mag es immer noch, was bei mir selten vorkommt. Ich bin wirklich stolz auf die Songs. Aber manchmal wünsche ich mir, ich hätte etwas von dem heutigen Gefühl hineinbringen können – mehr Geduld, mehr Raum. Ich denke oft, das Album ist fast zu voll. Ich würde heute vielleicht vier Songs streichen und stattdessen Instrumentalstücke einfügen.
Dann hätten die Songs, die bleiben, mehr Wirkung. Vielleicht mache ich das eines Tages – eine Neuauflage mit denselben Songs, aber dazwischen instrumentale Momente. Das wäre spannend.
Du spielst ja auch Stücke von „Tremors“ in deinem aktuellen Liveset.
Genau – und das ist cool, weil ich sie nun mit mehr Ruhe performe. Das verändert meinen Blick auf das Album komplett. Ich denke, das wird auch meine zukünftige Musik beeinflussen.
Es fällt auf, dass du diesmal nicht nur auf Gesang, sondern auch auf Beats verzichtest und den Bass ziemlich zurückdrehst.
(lacht) Ja, das war lustig – als ich das Freunden erzählt habe, sagten sie: „Also keine Stimme?“ Ich sagte: „Nein.“ Und sie: „Keine Beats?“ – „Nein.“ – Schweigen…
Ich hatte einfach kein Gefühl für Rhythmus oder Schlagzeug in dieser Musik. Alles mit Beats fühlte sich zu formelhaft an. Also habe ich es weggelassen.
Zwischen deinen Alben gibt es ja große stilistische Sprünge. Gibt es trotzdem etwas, das sie verbindet?
Ja, das beschäftigt mich tatsächlich oft. Als Künstler fragt man sich ständig: Was macht mich eigentlich aus? Gibt es ein Element, das immer durchscheinen sollte, damit die Hörer mich wiedererkennen?
Für mich ist die Antwort: Es sind meine Entscheidungen. Ich hätte früher gesagt: meine Stimme – aber hier gilt das ja nicht. Trotzdem glaube ich, dass man „Tremors“ und „Alberta“ hört und merkt: Das ist derselbe Mensch.
Selbst wenn „Trust“ vielleicht ganz anders klingt – die Grundhaltung, die ästhetischen Instinkte, bleiben. Letztlich ist unser Geschmack das, was uns einzigartig macht.
In den frühen Jahren wirkte SOHN eher wie eine Figur, ein Konzept – heute scheint alles offener und persönlicher.
Ja, das stimmt. Am Anfang war SOHN fast wie ein Charakter, den ich erschaffen habe. Ich war damals ein sehr unruhiger, impulsiver Mensch – und dieser Charakter half mir, ruhiger zu werden, klarer Entscheidungen zu treffen, mich zu distanzieren.
Das war wie bei einem Gespräch, in dem man sich bewusst drei Sekunden Zeit nimmt, bevor man antwortet – um überlegt zu handeln statt instinktiv.
Mit der Zeit merkte ich, dass diese Figur ein Teil von mir wurde. Ich habe sie sozusagen verinnerlicht. Bei „Rennen“ oder „Trust“ war sie schon längst in meinem Blut.

Also lebt dieser Charakter jetzt in dir weiter?
Genau. Er war wohl schon immer Teil von mir – ich musste ihn nur finden. Heute bin ich ruhiger, sicherer, aber auch verletzlicher. Und das sehe ich als Stärke. Verletzlichkeit ist eine Superkraft. Sie schafft Verbindung. Wenn man anderen durch seine Offenheit das Gefühl gibt, gesehen zu werden – das ist das Schönste, was man geben kann.
Ich bin nicht stolz im klassischen Sinne auf meine Musik – sie ist nur ein Mittel. Aber wenn ich am Ende meines Lebens sagen kann, dass ich Verletzlichkeit, Echtheit und Liebe gegeben habe – dann ist es das, was zählt.
Du hast in deinem Leben schon an vielen Orten gelebt – in Los Angeles, London und jetzt in Garraf, Spanien, umgeben von Meer, Bergen und Licht. Wie beeinflusst diese Umgebung deinen kreativen Prozess?
Ja, das Leben hier verlangsamt vieles – vor allem das Arbeiten. Meine Kinder sind inzwischen etwas älter, aber es ist trotzdem schwierig, sich wirklich auf Kreativität zu konzentrieren. Das ist einfach so.
Als Künstler merkst du irgendwann, dass deine Zeitfenster für konzentriertes Arbeiten immer kleiner werden. Vielleicht würde ich, wenn ich an einem kalten Ort leben würde, öfter ins warme Studio gehen und mehr Musik machen. Aber hier ist es so schön und sonnig, dass es schwerfällt zu sagen: „Okay, ich gehe jetzt in den dunklen Raum und arbeite.“
Darum arbeite ich lieber nachts – da hat man das Gefühl, man verpasst nichts.
Es sind also auch die Menschen um Dich herum, die auf Dein Schaffen Einfluss nehmen.
Ich habe drei Kinder, drei Jungs – und das verändert alles. Der mentale Raum, den das einnimmt, darauf kann dich nichts vorbereiten. Als Künstler bist du ja automatisch ein bisschen Narzisst – du glaubst, dass das, was in deinem Kopf ist, wichtig genug ist, um es mit der Welt zu teilen. Und plötzlich hast du Kinder, und du fragst dich: Muss das wirklich jemand hören, was ich zu sagen habe?
Das ist schwer zu überwinden. Und es gibt viele Momente im Alltag, in denen du gar nicht sensibel oder empfänglich für Gefühle sein kannst, weil du einfach funktionieren musst. Auch das verändert, wie du kreativ bist.
Dein neues Album wirkt deutlich stiller als frühere Werke. Wenn du Musik ohne Worte machst – wie ersetzt du das Bedürfnis nach Sprache?
Die größte Erkenntnis für mich war das Thema Zeit. Ich bin von Natur aus ein ziemlich ungeduldiger Musiker – immer in Bewegung, immer auf dem Sprung.
Bei diesem Album musste ich mir ständig sagen: Atme! Entspann dich! Du musst nicht gleich zum nächsten Teil springen. Instrumentalmusik erlaubt das. Sie geht nicht von A nach B in Eile. Das war eine echte Übung im Loslassen.
Bei Songs mit Gesang ist das anders – da gibt es ein Gespräch. Wenn jemand in einem Gespräch kurz schweigt, wartest du auf die nächste Antwort. Aber dieses Album ist kein Gespräch. Es ist ein Gemälde.
Und du darfst mir dabei zusehen, wie ich male. Das allein ist interessant genug.
Und wann weißt du, dass Dein Gemälde fertig ist?
Wenn ich spüre, dass es natürlich zu Ende ist – nicht, weil ich es plane, sondern weil es sich richtig anfühlt. Manche Stücke sind viel kürzer, als ich erwartet hätte, andere viel länger. Zum Beispiel „Timelapse“ – das wirkt beim Spielen gar nicht so lang, aber wenn ich es höre, denke ich: „Wow, das zieht sich ganz schön.“ Aber beim Spielen war ich einfach völlig versunken. Live passiert das wieder – ich verliere das Zeitgefühl. Und das ist auch okay. Wie lange schaut man auf eine Landschaft? So lange, wie man möchte.

Hast du dir Gedanken gemacht, wie das Publikum auf so ein stilles, instrumentales Album reagiert – vor allem live?
Ehrlich gesagt nicht wirklich. Ich habe das Album gemacht, weil ich es mochte – das ist alles. Wenn ich es gut finde, dann ist es gut. Ich glaube, viele meiner Hörer ticken ähnlich. Natürlich – wer mich nur wegen Songs wie „Hard liquor“ kennt, wird mit „Alberta“ vielleicht wenig anfangen können. Das ist okay. Aber wer über „Tremors“ oder „The wheel“ zu mir gefunden hat, wird es verstehen. Es hängt einfach davon ab, woher man kommt.
In Hamburg wirst du jedenfalls auf ein sehr stilles Publikum treffen – dort sind die Leute beim Konzert immer sehr ruhig.
(lacht) Dann versuche ich, noch leiser zu sein! Wir spielen „Wer-blinzelt-zuerst?“
Vielleicht stelle ich ein Schild auf, auf dem steht „Applaus“ – und drücke am Ende eines Stücks einfach einen Knopf.
Zum Schluss: Gibt es etwas, das du musikalisch noch nie gemacht hast, aber gerne ausprobieren würdest?
Ja, auf jeden Fall. Ich würde gern mal ein komplett gemeinsames Album machen – ein richtiges Kollaborationsprojekt von Anfang bis Ende.
Und ich würde gern ein Album schaffen, das fließt – ohne Pausen zwischen den Stücken. Viele meiner Lieblingsplatten tun das, wie „Laughing stock“ von TALK TALK.
Es ist verrückt, dass ich so etwas noch nie gemacht habe, obwohl ich diese Art von Alben liebe. Aber es ist technisch gar nicht so einfach, weil man alles am Stück aufnehmen müsste, im selben Raum, mit derselben Energie. Ich würde das gern einmal tun – mich für ein paar Wochen an einen Ort zurückziehen und einfach ein ganzes Album in einem Atemzug aufnehmen.
Das klingt fantastisch. Ich wünsche dir alles Gute für das neue Album – und vielen Dank für das Gespräch.
Danke dir. Und ich werde an das stille Publikum denken!
Hier die bevorstehenden Tourdaten von SOHN:
30.11.2025 – Bristol, UK – The Lantern, Bristol Beacon
01.12.2025 – Manchester, UK – Hallé St Michael’s
03.12.2025 – London, UK – St Matthias Church
04.12.2025 – London, UK – St Matthias Church
06.12.2025 – Paris, France – L’Archipel
08.12.2025 – Gent, Belgium – DE CENTRALE
09.12.2025 – Köln, Germany – Stadtgarten
11.12.2025 – Hamburg, Germany – Christianskirche (Kirchengemeinde Ottensen)