Ich habe einen halben Tag lang gegrübelt, an wen mich diese Stimme erinnert. Es ist Matthew Caws, besser bekannt als Sänger von NADA SURF. Womit ich AMPHIBIC schon mal ordentlich Lob zukommen lasse, denn mit so schönen Stimmen sind ja die wenigsten Sänger gesegnet. Und auch musikalisch tendiert der Opener in eine ähnliche Richtung, vielleicht noch mehr zu Bands wie READYMADE und GIRLS IN HAWAII. Soll heißen: poppiger, eingängiger Rock, mit leichter Tendenz zur Massenkompatibilität. Ein bisschen weniger Refrain hätte es sicherlich auch getan, aber der Sound stimmt. Das folgende „Be there be there“ klingt gesanglich auch ganz schön, allerdings hat man die ganze Zeit das Gefühl, dass der Song gleich losgehen müsste, was er dann aber doch nicht tut. „Hungry man“ weiß ebenfalls zu gefallen, der nötige Kick fehlt jedoch noch. Der beste Song auf dieser EP ist „All of the king’s men“, wo die drei Londoner alles richtig machen: poppig und mitreißend zugleich – genau so funktionieren Hits. Wenn man zukünftig die Gefälligkeit gegen den nötigen Schmiss eintauscht, werden AMPHIBIC richtig gut.