Frauen sind in Rockbands bekanntermaßen leider ziemlich unterrepräsentiert. Umso erfreulicher finde ich es, wenn sich ein paar junge Damen zu einer reinen Frauenband zusammenschließen, um sich in der „Männerdomäne“ Rock zu behaupten. So wie bei PRESENCE OF MIND: Die vier Mädels ziehen ihr Ding seit mittlerweile sieben Jahren konsequent durch und sind nun mit „Worlds collide“ bereits bei ihrem dritten Album angelangt. Interessant wird es für mich vor allem dann, wenn die Mädels mal etwas mehr Gas geben und dabei schöne Emo-Rock-Perlen wie „Half the earth around“ oder „Small glass case“ fabrizieren. In den langsameren Momenten driftet die Musik dagegen eher Richtung Alternative Rock ab und erinnert mich teilweise an KREZIP. Der große Wurf ist PRESENCE OF MIND mit diesem Album sicher noch nicht gelungen, aber zumindest sind die Vier auf dem richtigen Weg. Und nebenbei zeigen sie, dass sie sich keinesfalls vor ihren zahlreichen männlichen Kollegen verstecken müssen.
PRESENCE OF MIND – Worlds collide
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. April 2008
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.