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FIGHTBALL – s/t

Eines muss man FIGHTBALL lassen: Die Berliner verstehen es, äußerst eingängige Mitgröhlhymnen zu schreiben. Melodischer Streetpunk im Midtempo-Bereich mit hörbaren Einflüssen alter England-Helden, da kann eigentlich nicht sonderlich viel schief gehen. Doch die eine oder andere Sache stört mich dann doch an diesem selbstbetitelten Erstlingswerk: Da wäre zum einen das Schlagzeug, das sich zumeist auf einfache Uffta-Uffta-Beats beschränkt, anstatt den Songs eine zusätzliche Dynamik zu verleihen. Der Bass poltert ebenfalls zeitweise ziemlich unmotiviert durch die Gegend, wobei er allerdings auch recht „mumpfig“ abgemischt wurde und dadurch recht undifferenziert klingt. Und zuguterletzt tue ich mich mit dem Gesang schwer, der auf Dauer etwas eintönig rüberkommt. Aber ich will dieses Album nicht schlecht reden: In FIGHTBALL steckt eine Menge Potenzial, und wenn sie es schaffen, an ihren technischen Schwächen zu arbeiten, werden sie die Herzen der Punkgemeinde im Sturm erobern können. Weitermachen!

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.