Gute Kontakte hin oder her, aber wenn es eine noch recht junge Band schafft, den Großteil ihrer Konzerte als Support Act von namenhaften Größen wie KETTCAR, SAMIAM, TOMTE, JUPITER JONES oder MUFF POTTER zu absolvieren, dann muss diese Gruppe auch musikalisch zu überzeugen wissen. Dennis Scheider, seines Zeichens Gitarrist der letztgenannten Band, war gar so angetan, dass er nun den ersten Longplayer des Trios auf seinem eigenen Label Richard-Mohlmann-Records veröffentlicht hat. Und nach mehrmaligem kritischen Hinhören muss ich zugeben: Seine Begeisterung ist absolut gerechtfertigt. Die Musik auf „No sleep until Ostkreuz“ bewegt sich zwischen Indie-Rock und Brit-Pop, wobei auch gelegentlich mal eine typische STROKES-Gitarre ihren Weg in den ein oder anderen Song findet. Diese Mixtur klingt in der heutigen Zeit zwar nicht besonders außergewöhnlich, doch die Jungs produzieren dermaßen locker einen Hit nach dem anderen, dass man denken könnte, sie hätten ein entsprechendes Fließband im Keller. Wenn GHOST OF TOM JOAD es nun noch schaffen, sich aus dem Schattendasein als Supportband zu lösen, dürften ihnen goldene Zeiten bevorstehen. Ich drücke die Daumen.