Rick Barton ist dem einen oder anderen eventuell noch als Gründungsgitarrist der DROPKICK MURPHYS in Erinnerung. Zusammen mit seinem Sohn und zwei weiteren Musikern hat er vor ungefähr fünf Jahren das Projekt CONTINENTAL gegründet und teilte sich seitdem unter anderem mit Punk-Bands wie SWINGIN´ UTTERS, THE BUSINESS oder den STREET DOGS die Bühne. Dies ist insofern bemerkenswert, da die Musik auf „Home on the range“ im Grunde genommen überhaupt nichts mit Punkrock zu tun hat. Höchstens in den beiden Tracks „Lonely fall“ und „Remedy“ finden sich anhand der gradlinigen Gitarrenriffs noch dezente Hinweise auf Bartons musikalische Vergangenheit, während er in den restlichen Songs ausgiebig die Spielwiesen des Rock´n´Roll („Johnny O“, „Lonely fall“, „Sally & Joe“) oder Americana („Poor poor me“, „Time (crushed by this world)“, „Kilz me“) beackert. Insofern wäre es aus meiner Sicht sinnvoller, wenn sich CONTINENTAL eher Bands aus diesen Bereichen für gemeinsame Tour-Aktivitäten aussuchen würden, um im Publikum zukünftig auch die passende Zielgruppe vorzufinden. Denn aus qualitativer Sicht muss sich „Home on the range“ definitiv nicht vor anderen Veröffentlichungen dieser Genres verstecken.
CONTINENTAL – Home on the range
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:12. August 2018
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.