Im letzten Jahr konnten die vier jungen Herren aus Marburg schon in Form einer Fünf-Song-EP auf sich aufmerksam machen, und nun liegt uns das erste Album der Band vor. Und es wurde ein Schritt nach vorne gemacht! Die Produktion ist erste Sahne, und die Songs wirken ordentlich durchdacht und bestechen durch kleine Gitarrengoodies und tolle Melodien. Die Band bleibt auch auf „The end begins tomorrow“ ihrem Stil aus locker flockigem Emocore mit leichtem Metaltouch und gelegentlichen Screamings treu. Naja, von einer Weiterentwicklung kann man nicht sprechen, obwohl man rein instrumental einiges getan und sich verbessert hat. Ich habe es letztes Jahr bestimmt auch schon erwähnt, dass der Sound vielleicht an einem absteigenden Ast hängt und wir alle wohl mehr als genug Platten dieses Genres im Regal stehen haben. Aber es gibt mit Sicherheit genug Leute, die vom dem Sound nicht genug bekommen können. Und bevor ihr euch an einer billigen Kopie aus Übersee erfreut, sollte man den Einheimischen Bands Vorzug gewähren. ASHES OF POMPEII sind prädestiniert, um diesen Job zu erfüllen. Und wenn bei der nächsten Platte die Screamings wegfallen und man sich mehr auf die rockigen und flotteren Nummern konzentriert, dann haben wir eine weitere wirklich gute Band aus eigenen Reihen vorzuweisen.