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VENTURA – Pa capoa

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Wow, was für ein Einstieg! „Back to sender“ beginnt mit einer halb verzerrten Gitarre, die sich zu einem wahren Gitarreninferno steigert, in einer Wall Of Sound mündet, um nach einer Minute wieder zum Akustischen mit einem versöhnlichen Gesang zurückzukehren und nach einer weiteren Minute wieder zu explodieren. Grandios! Das nachfolgende „The question“ gestaltet sich ähnlich, und wer ULME (hier ist die Referenz schon wieder!) mal in etwas melodischer und indie-verliebter erleben möchte, sollte vor allem bei der Hälfte der CD fündig werden. Und dann noch so ein liebevoll gestaltetes Klapp-Artwork – schaut euch die Homepage an, und ihr könnt erahnen, was gemeint ist. Ich wette drauf: Aydo und Guido Lucas würden Euch lieben, und jeder bluNoise-Fan eigentlich auch.
Aber wer vorhin aufgepasst hat, wird den Hinweis mit der Hälfte des Albums sicherlich nicht überlesen haben, denn bei vielen Songs schimmern neben Einflüssen von HELMET auch so manche NIRVANA-Passagen aus „Bleach“-Zeiten durch, und auf Grunge stehe ich mittlerweile leider gar nicht mehr, und seien es auch nur die ersten Noise-Rock beeinflussten Bands auf Sub Pop. Schade eigentlich, dass VENTURA zwischen diesen beiden Polen hin- und herpendelt. Aber Songs wie die Noise-Rock-Ballade (!) „Limits“ entschädigen für manche Stelle, die mir nicht so sehr gefällt.
Und wenn man bedenkt, dass es sich bei „Pa capona“ um das Debüt-Album einer jungen Schweizer Band handelt, wird einem fast Angst und Bange, was da noch folgen mag.