Ein Abend in der Fabrik war geplant. Mit ganz viel Spaß und Alkohol und allem, was dazu gehört. ROGER MIRET & THE DISASTERS sollen eine großartige Liveband sein, sagt man, von FRENZAL RHOMB weiß ich das aus eigener Erfahrung, doch leider konnte ich beide nicht sehen. Erst zwickte es im Rücken und dann um 21:35 Uhr in der Fabrik angekommen waren beide!!! Support-Bands schon durch. Tolle Sache. Naja, wenigstens die DROPKICK MURPHYS sollten mich dann ein wenig aus dem seelischen Tief befreien.
Aber anders als beim Rest der Fabrik konnten Al Barr und seine Mannen mich heute auch nicht unterhalten. Ich denke, an einem anderen Tag wäre ich verschwitzt und vollkommen ausgelaugt nach Hause gegangen, aber nicht heute.
Ich war ja auch nur eine verlorene Seele in der Fabrik. Der Rest tanzte, hüpfte und gröhlte, wie es sich für ein DROPKICK MURPHYS-Konzert gehört. Nur der Stagediver aus dem ersten Stock war wohl ein wenig zu euphorisch. Gott sei Dank hat in diesem Fall die Security mal das Richtige getan.
"Walk away" oder der "Worker’s song" vom aktuelle Album "Blackout" wurden bunt mit den Klassikern "For Boston" oder "Which side are you on?" gemixt, und das textsichere Publikum nahm jede Einladung zum Mitsingen dankbar an. Große Stimmung in einem ziemlich großen Laden. Die DROPKICK MURPHYS sind halt live eine Bank, da kann man eigentlich gar nichts falsch machen. Bier, Punk und gute Laune.