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THERAPY? – One cure fits all

Unzählige EP’s und nun das neunte Album der drei Iren. Nicht wenige Kritiker verrissen das „Suicide pact – you first“-Album. Es war eine Rückkehr zu alten Noise-Wurzeln, nicht zu den zuckersüßen Melodien des Hit-Albums „Troublegum“ von vor ungefähr zwölf Jahren! Mir persönlich gefiel „Suicide Pact“ sehr gut, denn es war nicht nur ein mutiges, sondern vor allem ein stimmiges Album, das von Anfang bis Ende gerockt hat. Danach kamen das geradlinigere „High anxiety“ und das letzte Album „Never apologise never explain“. Beides gute Alben, die wieder neue und alte Stärken THERAPY?’s bündelten. Das neueste Balg des Trios kann sich nahtlos in diese Reihe einfügen. Groovige Rock Songs, wie sie nur THERAPY? schreiben können („sprung“), und schwermütige Tracks wie „into the light“ oder „dopamine, seratonin, adrenaline“ (großartige Gitarrenmelodie) stehen nebeneinander und wissen zu gefallen. THERAPY? werden es nie allen Recht machen können, jeder will eine andere Phase ihrer Karriere als nächste Platte in den Händen halten. Die drei Insulaner können es nur sich selbst recht machen, und das ist auch gut so. Künstlerische Freiheit nennt man das! Kein Album für kurzfristiges Hören, eine Eingewöhnungszeit ist von Nöten. Aber welchem Fan der Band muss ich das noch erzählen? Gutes Album, auch wenn ich einen Song wie „hey satan you rock“ (von „High anxiety’“) vermisse. Trotzdem gutes Album, das keine Fans vergraulen sollte!