Hahaha, was habe ich gelacht! Eigentlich gemein, aber euch rate ich das auch mal. Zuerst sucht ihr euch einen großen Plattenladen – da auf Fat Wreck erschienen, wird diese Platte dort auf jeden Fall zum Reinhören auf die Kiddie-Hände warten, die es aus dem Konsumtempel befreien sollen – dann schaut ihr euch das furchteinflößende Cover und die ebenso angelegten Bandportraits im Booklet an. Nun lasst ihr die CD laufen und hört euch „Lottery“ und das akustische „Truth has failed“ an, hierbei ist auch der Text enorm wichtig. Warum haben gerade EMO-tional angehauchte amerikanische Bands eigentlich immer dieses Bedürfnis, ein akustisches Stück aufzunehmen? Meine Güte, die Jungs meinen das ernst, aber irgendwie haut das nicht hin, da hat der Image-Berater wohl nicht aufgepasst oder diese beiden Tracks vorher einfach nicht gehört! Nun gut, was für eine Image-Richtung liegt näher bei einer Band die sich an Halloween gegründet hat (?!), „Mensch Jungs, ihr macht so einen auf Horror und spielt so ein büschen Rock, äh Punk, ihr wisst schon, wie der Danzig damals mit, wie hießen die noch? Sach doch mal einer.“ Was bleibt ist netter, eingängiger Poppunk mit BILLY IDOL-Anleihen, und das gilt für den gesamten Rest der Stücke, keine großen Überraschungen und kein Element was LOVE EQUALS DEATH aus der Masse hervorheben würde. Ich höre mir jedenfalls lieber noch die tausendste Veröffentlichung auf Fiend Force an, als das hier!