Junge Bands, die etwas machen, das man unter dem Subgenre Screamo einordnen könnte, schießen leider aus dem Boden wie Unkraut in Vorgärten. Auf der ersten Blick könnte man FIRE IN THE ATTIC auch in diesen Topf werfen, würde den Bonnern damit aber großes Unrecht tun.
FITA nehmen Elemente aus Punk, Emo, Hardcore und Metal und mischen daraus ihren Stil, ohne peinlich und einfallslos zu klingen. „Return to the end“ und „fracture“ zeigen schon am Anfang des Albums, dass es schon ordentlich kracht, aber dieses unsägliche Geschrei nie die Überhand über die Melodien gewinnt, sondern perfekt mit dem Gesang harmoniert. TAKING BACK SUNDAY könnte man als Referenz nehmen, auch wenn die aktuell deutlich weniger Druck entwickeln als FITA.
Zum Ende hin kommt bei mir zwar manchmal der Eindruck, dass FITA sich selbst irgendwie covern und damit festfahren, was sich aber schnell wieder legt, denn das Album rockt einfach. Die EP war also kein Strohfeuer und der Hype ist noch lange nicht vorüber.