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GIL HOCKMAN – Becoming

Zwei Dinge kommen mir noch vor dem Hören in den Kopf, wenn ich mir „Becoming“ von GIL HOCKMAN ansehe und die Presseinfo lese: :WUMPSCUT:s „Embryo dead“ (aufgrund des Covers) und AMANDA PALMER (aufgrund seiner Herkunftsstadt Johannesburg, in der sich die Dame gerade befand). Mit beiden hat GIL HOCKMAN allerdings wenig zu tun, denn musikalisch spielt er in einer ganz anderen Sportart. Von Sprechgesang geprägter Indiefolk ertönt auf diesem Album, ein bisschen klingt auch der „Futuristic Folk“ heraus. Nein, „Becoming“ ist alles andere als ein schlechtes Album, GIL HOCKMAN hat auch eine beeindruckend-überzeugende Stimme (die mich ab und an an CASIOTONE FOR THE PAINFULLY ALONE erinnert), seine Songs sind zarte Kleinode, die nicht zuletzt durch den Einsatz des Keyboards zum besonderen Strahlen gebracht werden. Wäre ich ohne Lesen der Presseinfo an das Album herangegangen, hätte es bei mir sicherlich offene Türen eingerannt, so aber hatte ich fast noch mehr erwartet, als dann geliefert wurde. Glücklicherweise ist das aber schon eine ganze Menge, und „Becoming“ wird es wohl des Öfteren in meine Playlists schaffen, insbesondere, wenn ein ruhiger, entspannter Abend an die Tür klopft. Interessant und hörenswert.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.