Okay, ich gebe zu, ich habe „Aporia“ erstmal gegoogelt… Ziemlich philosophischer Begriff, eine Art unauflösbarer Problemstellung steckt dahinter, sagt Wikipedia. FAR OR NEAR aus Leipzig machen sich allerdings daran, die Unauflösbarkeit aufzulösen, indem sie sich ihren verschiedenen musikalischen Einflüssen widmen, die sich vielleicht am treffendsten mit dem Oberbegriff Postrock überschreiben ließen. Es geht durchaus elegisch und hymnenhaft zu auf dem Debüt dieser Band, kann aber auch ganz ordentlich krachen, was schnell den Namen NIGHTWISH in den Kopf treibt – wie überhaupt sehr fix Vergleiche in den Synapsen gezogen werden, da FAR OR NEAR zwar ein breites Spektrum an Rockeinflüssen abdecken, aber dadurch ihre eigene Note noch ein wenig vermissen lassen. Aber gut, hier handelt es sich um ein Debüt, also nicht verzagen. Schon jetzt kann man sagen, dass den Leipzigern ein ordentliches, teils feenhaftes, teils krachiges Rockalbum der insgesamt etwas härteren Schiene gelungen ist. Besondere Erwähnung sollte auch unbedingt noch das Artwork und allgemein die Aufmachung des Albums erhalten.
FAR OR NEAR – Aporia
- Beitrags-Autor:Simon-Dominik Otte
- Beitrag veröffentlicht:27. Juli 2017
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Simon-Dominik Otte
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