ZEKE – Til the end

Nach Ihrer unverständlichen Auflösung im Jahre 2002 sind ZEKE zurück und legen Ihr erstes Album auf dem Extrem-Musik Label Relapse Records vor. Hier sind Sie auch eindeutig besser aufgehoben, als damals bei Epitaph, wobei Sie mit Ihrem Hochgeschwindigkeitspunkrock natürlich auch ein eigenes Extrem kreiert haben. Nach dem Abgang oder Rauswurf (?) vom zweiten Gitarristen Abe Zanuel Riggs III, mittlerweile zum Trio geschrumpft, liegt es nun an Blindy Marky Felchtone, zu singen und die gesamte Gitarrenarbeit von ZEKE zu übernehmen, wobei er natürlich tatkräftig von Donny Paycheck an den Drums & Diamond Jeff Matz am Bass unterstützt wird. Wer nun böses denkt und meint diese Belastung würde den Sound schwächen sieht sich getäuscht, denn ZEKE sind in Höchstform und ich habe mich bei der Reunion Tour im letzten Herbst schon gewundert, wie fett und tight die Band Ihre Songs runterspielt! Dabei bringen Sie es Live mittlerweile auch zu etwas mehr als einer halben Stunde, in der mindestens fünfundzwanzig Stücke runtergeprügelt werden! Damit sind wir auch schon beim neuen Album, viel geändert hat sich an ZEKE natürlich nicht, geboten werden 15 Stücke in knapp 30 Minuten, die zwischen überschnellen Smashern und motörheadesken Stompern mittleren Tempos pendeln, wobei sich die ersteren fast selbst überholen ( „The Hammer“ ) und die zweiten einen ungeahnten, großartigen Groove an den Tag legen ( „Dölphenwülf“)! Das Album beginnt mit drei schnellen Fegern, um bei „Hold Tight“ dann zwei Gänge zurückzuschalten, wo man dann das erste Mal kurz Durchatmen kann und so geht es dann ausgewogen, mal fix, mal heavy groovend weiter, um in dem knapp dreieinhalbminütigen „Ever onward“ zu gipfeln und mit leisen Gitarrentönen das Album zu beenden! Düsterer als zuvor, noch mehr Metal als zuvor und mit einer intensiven, lebendigen Produktion ausgestattet sind ZEKE wieder „On through the Night“, also ab in die Plattenläden, kaufen, auf- oder einlegen, two-Fingers-in-the-Air
und ZEKE „All night Long“!