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YUCCA – Quick let’s beat it.

Wie die Vogelspinne aus der berühmten Yucca-Palme den Angstnerv ihrer unfreiwilligen Käuferin trifft, trifft auch diese junge Band aus Nürnberg meinen persönlichen Geschmacksnerv. Und das hundertprozentig! Denn YUCCA haben dieses gewisse Gespür für großartige Melodien, gestalten ihre Songs aber zugleich sehr facettenreich und knallen zu guter letzt auch ganz ordentlich. Der Vergleich zu einer gern zitierten Band, die ebenfalls aus Nürnberg kommt, liegt nahe, da auch YUCCA sich dem New Wave-Disco-Postcore verschrieben haben, allerdings lassen sich im Kosmos der Band auch noch so manch andere Elemente wieder finden. Besonders hervor stechen der schöne Gitarrensound und das versierte Zusammenspiel untereinander, das man ähnlich auch bei MONOCHROME wieder findet. Kombiniert mit den gerne mal im Vordergrund stehenden Synthies sorgt dies für genügend Schmiss, damit die Songs auch ja hängen bleiben. Und das gelingt YUCCA vorzüglich – ich habe mich tatsächlich dabei erwischt, schon beim ersten Durchhören der CD mitzupfeifen. Von daher können einem auch gern die Dänen THE FASHION in den Sinn kommen, die mit „Rock rock kiss kiss kombo“ ein ähnlich zuckersüßes Album ablieferten. Allerdings sorgen YUCCA durch den zwischen Parolen und Geshoute wechselnden vierstimmigen (!) Gesang und das kraftvolle, abwechslungsreiche Schlagzeugspiel, für das sich seit kurzem der ehemalige Drummer von ONE MAN AND HIS DROID verantwortlich zeichnet, dafür, dass die Songs auch das geneigte Rockerherz beglücken, denn zu süß is ja a nix! Dass natürlich auch die Produktion stimmt, braucht man ja fast nicht mehr zu erwähnen…
Abgerundet wird das Ganze durch ein gelungenes Artwort auf Hochglanz, ein passendes Label kann man sich sicherlich bald selbst aussuchen. Ich gratuliere jedenfalls schon jetzt!