Es ist ja echt interessant, welche Musikrichtungen gut zu kombinieren sind. Und welche ihr Revival in diesen Tagen feiern. Die Achtziger werden, zu meinem Bedauern, schon seit Jahren ausgeschlachtet. Dem Soul hauchten die PIPETTSES wieder neues Leben ein. Und auch alle Arten von Billy-Sound erfreuen sich wieder höchster Beliebtheit. Die Mission von WOLFGANG PARKER hingegen ist es, uns den Swing näher zu bringen. Herr Parker gibt sich aber nicht nur mit Swing zufrieden, er streut noch eine gehörige Portion Punk und Rockabilly ein. Was dabei herausgekommen ist, ist ein unglaublich gutes Album, das nur so zum Tanzen und mit den Fingern schnippen einlädt. Ja, und wenn WOLFGANG PARKER nicht die perfekte Stimme hat, um den Swing wieder aufzupeppen, dann wohl keiner. Mal kann man sich in harmonischen Rhythmen verlieren, dann wird so schwungvoll in die Tasten gehauen, dass man nicht mehr still sitzen kann. Das Album passt zu allen Gelegenheiten und kann, ohne auch nur ein Stück langweilig zu werden, den ganzen Tag laufen. Ich habe „Room nineteen“ auf jeden Fall schon über 20 Mal gehört, und immer wieder entdecke ich neue Highlights. Mein absolutes Lieblingslied ist Track Nummer acht (von sage und schreibe 19) „The mice, the demons and the piggies“. Also, keine Zeit verlieren und fix zum CD-Dealer Eures Vertrauens sputen, Geld auf den Tresen knallen und das Ding sofort in den CD-Player. Gute Laune ist garantiert. Dafür stehe ich mit meinen guten Namen.