Da habe ich wieder den Salat. Es gilt, ein Album zu bewerten, dass nicht ansatzweise meinen Geschmackshorizont streift. „From dead eyes“ könnte m.E. auch „From dead minds“ heißen, aber ich möchte jetzt nicht unnötig unfair werden. Vorab also das objektiv Positive an dieser Scheibe. Die Produktion ist solide. Es groovt kräftig, und trotzdem liegt eine angenehme Transparenz über den Songs. Die Musik selbst ist heavy, die Gitarren schluchtentief gestimmt und die Doublebass bollert munter drauflos. Handwerklich ist das alles absolut okay. Könnte ich mir glatt mal anhören. Leider, leider wird jeder Song durch das gequälte, aufgesetzte, absolut nervige Gegroale des Frontmannes zerstört. Unerträglich! Sorry! Was nützt da mal ein schöner KYUSS-Groove, ein fettes BLACK-SABBATH-Riff und ansonsten die nicht zu verleugnende Nähe zu KORN?
Falls jemand trotzdem meint, diese Scheibe haben zu wollen, so möge er mir mailen (hs@blueprint-fanzine.de). Gegen Porto verschenke ich sie.