Ich bin mir recht sicher, dass jede:r von uns schon einmal so empfunden hat wie VIOLETTA PARISINI, wenn sie singt: „I just wanna stay in bed a while.“ Aus den unterschiedlichsten Gründen. Ein Grund mehr wäre bspw. „I used to have nothing to lose but now I have you“, denn mit diesem Album in den Ohren lässt es sich ganz wunderbar träumen. Wegträumen, hinträumen, was immer passt. Zwar bleibt es nicht die ganze Zeit so ruhig wie auf dem Opener, aber gerade auch die Abwechslung räumt die Zimmer im Kopf schön leer, um sie mit neuen Gedanken zu füllen. Das Album mit dem langen Titel ist eines zwischen Pop, Singer/Songwriter und jazzigen Momenten.
PARISINIs Stimme steht dabei recht deutlich im Vordergrund, sie tänzelt mal über die seichten Gewässer, muss sich manches Mal auch einem Sturm entgegen stellen und das gelingt ihr in den meisten Fällen doch recht souverän. Ab und an verschwimmt sie sich dann doch zu sehr auf die Bahn in Richtung Pop, dann wirken ihre Songs nicht mehr so stark, wie diejenigen, in denen sie sich weniger einsperren lässt. Insgesamt ist das neue Album von VIOLETTA PARISINI eines geworden, das man gerne und tatsächlich auch mal nebenbei hören kann. Beim Frühlingsspaziergang oder eben am Abend, um das Einschlafen genussvoller zu gestalten.
