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VALENTINE – The most beautiful pain

Jetzt versucht Robby Valentine, auch in Europa Fuß zu fassen! In Japan schon seit Jahren bekannt, hat der gebürtige Holländer sich seine ersten Sporen in Bands wie 1ST AVENUE und ZINATRA verdient. Nach seinem Solo-Album „The magic infinity“ 1993 bekam er die Chance, mit Brian May (QUEEN) auf Tour zu gehen.
Fast im Alleingang eingespielt, präsentiert VALENTINE ein Album, das nicht einfach zu kategorisieren ist! Im groben Sinne ist es Rock-Musik, ergänzt von New Breed-Rockern der Marke „i should have known better“ und „a new world“. Hier wird allerlei geboten, im instrumentalen Bereich von satten Gitarren-Riffs über Piano und intelligent eingesetzten Synthesizern als auch beim facettenreichen Gesang, der neben der normalen melodischen Stimme auch Sprachgesang, QUEEN-Chöre und vieles mehr abdeckt. Ein Schelm, wer jetzt vermutet, das würde alles nicht harmonieren – aber das tut es! Doch dieses moderne Erscheinungbild ist nur ein Teil des Albums. Ein weiterer Teil besteht aus radiofreundlichen Rocksongs wie „she“ und einigen, wie könnte es anders sein, QUEEN-artigen Songs, und davon gibt es nicht wenige. Unter anderem sind da das stimmungsvolle, balladeske „everday hero“, „magical memories“ oder „one heart“. Geht dem Album in der Mitte etwas die Luft aus, so besticht es gegen Ende noch durch „now or never“, was mich an eine Mischung aus MEAT LOAF und den allgegenwärtigen QUEEN erinnert. „The most beautiful pain“ ist ein Gute-Laune-Album eines Multi-Instrumentalisten, der weiß, wie man eingängige Songs schreibt, die aufgrund ihrer vielen Stilelemente immer spannend bleiben. Das haut nicht immer hin, aber fast immer. Beim nächsten Mal vielleicht zwei, drei Nummern weglassen (bei 63 Minuten ja keine Kunst), um das Album über die Gesamtspielzeit zu straffen! Hätten wir hier eine LP vor uns, würde ich der A-Seite eine 9 geben und der B-Seite eine 6, macht zusammen eine 8!
Wir werden definitiv noch einiges von Robby Valentine zu hören bekommen.