Für „Safety in numbers“ braucht man wirklich Zeit. Hier ist intensives Hören angesagt, die elf Lieder, die es fast auf eine Stunde Spielzeit bringen, brauchen ihren Raum und zum Nebenherhören sind diese nicht geeignet. Vielmehr wachsen die Songs, und man entdeckt immer wieder etwas Neues. UMPHREY’S MCGEE haben sich dem Jamrock verschrieben, ähnlich wie GRATEFUL DEAD oder die in den Staaten bekannten PHISH. Die Songs sind ausladend und beinhalten, wie die Musikart schon sagt, viele Jam-Parts. Neben den obligatorischen Sounds finde ich besonders die leisen, eher sanften Töne interessant. Nehmen wir das schon fast Country-mäßige „rocker“, welches durch eine Slide- und Steel-Gitarre verfeinert wurde. Neben Country verschmelzen noch u.a. Folk, Blues und Bluegrass zum bandtypischen Sound. Nachdem das Vorgängeralbum „Anchor drops“ progressiver war, zeigt sich „Safety in numbers“ mehr von der songwriterischen Seite. Auf dem Titeltrack ist als Gast Huey Lewis (HUEY LEWIS & THE NEWS) mit von der Partie. Das gelungene Cover-Artwork ist von niemand geringerem als Storm Thorgerson (u.a. PINK FLOYD). Ein Album, um sich abends entspannt auf die Couch zu legen und die Seele baumeln zu lassen.