Bin ich eigentlich mittlerweile zu alt geworden, um Poppunk zu mögen? Oder haben die Bands es einfach verlernt, noch einen Funken Punk im Pop zu lassen? MOTION CITY SOUNDTRACK haben ein Debüt hingelegt, das einfach alles hatte, inklusive zweier Überhits, die wohl so einige totgehört haben. „Capital H“ und auch „the future freaks me out“ sind wohl dem ein oder anderen bekannt. Die Songs kamen einfach leicht und unbeschwert und blieben. Einfach so.
Das neus Album kommt komplett leicht, schön mit dem Sandstrahler bearbeitet und neu lackiert, so dass alles klingt, als wäre man eine große Nummer in den Charts, so wie die Kollegen von BLINK 182, deren Mark Hoppus das Album produziert hat. Und dabei alle Möglichkeiten moderner Studiotechnik genutzt hat. „Everything is alright“ klingt dementsprechend austauschbar nach US-Band, mal abgesehen von der doch sehr, nennen wir es mal „charakteristischen“ Stimme von Sänger Justin.
Ist halt ok, aber es reißt einen alles nicht mehr vom Hocker. Dann doch lieber die neue NO USE FOR A NAME oder die letzte BLINK 182, die deutlich mehr Kanten hatte als dieses Album.