Man hört direkt, dass die Mitglieder von TRUST ISSUES mit dem amerikanischen Hardcore-Sound der Achtziger Jahre aufgewachsen sind. Allerdings weder mit dem von der Ost-, noch dem von der Westküste, sondern dem aus Washington D.C. Insofern steht „Too white to be real“ für ein scheuklappenfreies Songwriting, so dass beispielsweise in „Smash & grab“ ein funkiges Strophen-Riff zu vernehmen ist oder Stücke wie „Washed up guys“ oder „Nutshell“ stellenweise ein wenig an AGAINST ME! erinnern. Songs wie „Poor soul“ oder „One click away“ preschen wiederum mit zackigen Hardcore-Riffs nach vorne, während die Saarländer an anderer Stelle den Fuß wieder dem Gaspedal nehmen und stattdessen lieber etwas vertrackter werden. Es gibt heutzutage nicht mehr besonders viele Bands, die diesen Sound spielen – umso schöner, mal wieder eine Platte wie diese zu hören!
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TRUST ISSUES – Too white to be real
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:12. Januar 2025
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.