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NADA SURF – Moon mirror

Anlässlich des 15. Jubiläums von „Let go“ spielten NADA SURF im April 2018 im Hamburger Gruenspan das komplette Werk in Albumreihenfolge durch, und ich fragte mich, was es mehr braucht, um glücklich zu sein. Im Anschluss daran folgte noch ein zweites Set und eine abschließende Zugabe mit insgesamt 18 weiteren Songs. Wäre in meinen Augen nicht nötig gewesen. Nun nur noch drei Jahre warten, dann können die vier Herren aus New York noch mal zur Silberhochzeit von „Let go“ rüberjetten.
Mit ihrem dritten Album haben NADA SURF auch mein persönliches Lieblingsalbum geschaffen, und anscheinend geht es nicht nur mir so, denn wie erklärt sich sonst diese Jubiläumstour. Aber man täte ihnen zugleich Unrecht, wenn man sie nur auf diese Platte beschränkt. Denn die Band ist seit 1992 aktiv, bringt es inzwischen auf zehn reguläre Alben und zahlreiche weitere Compilations, EPs und sonstige Platten. Und schlechte Platten gab es in ihrer gesamten Laufbahn eigentlich nie. So reiht sich auch ihre mittlerweile zehnte Platte nahtlos in die Discographie ein, ohne dass sich grundlegend etwas ändert. Insbesondere das Händchen fürs Songwriting scheint Sänger und Gitarrist Matthew Caws ebenso in die Wiege gelegt wie eine Stimme, die nicht altert. Und so vermitteln NADA SURF auch 2025 mit ihrem harmonischen Indiepop, in dem mal die collegerockige Gitarre und mal das flächige Keyboard im Vordergrund steht, noch eine Menge Trost und Wohlbefinden. Das kann man in Zeiten politischer und wirtschaftlicher Unruhe durchaus ganz gut gebrauchen.  

Meine Bewertung