Wenn erwachsene Menschen inbrünstig „We are kids and we reach for the sky“ singen, dann ist klar, dass es sich hierbei nur um eine Punkband handeln kann. Denn erstens hält Punk jung, und zweitens darf Punk ja bekanntlich alles. Und TROUBLEKID sind dermaßen enthusiastisch, dass man unweigerlich in ihren Chor mit einstimmen möchte. Überhaupt haben die Leipziger um Frontfrau Susi Keil ihre rotzig-melodischen Punkrock-Songs dermaßen inflationär mit Singalongs gespickt, dass man aus dem Fäusterecken gar nicht mehr rauskommt. „Better times“, „Stop the world“ und „Save me“ sind einfach großartige Midtempo-Hymnen, die an Bands wie DEADLINE oder die DISTILLERS erinnern. Dass TROUBLEKID darüber hinaus auch noch anders klingen können, zeigen sie in den Akustik-Stücken „Where is your mind“ und „Waitin´“ sowie mit kleinen Keyboard-Einsätzen, die sie in einigen Songs einstreuen. Somit ist auch für genügend Abwechslung auf „The day we learn to fly“ gesorgt, und einer Kaufempfehlung steht von meiner Seite aus nichts mehr im Wege.
TROUBLEKID – The day we learn to fly
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. Februar 2012
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.