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TRENCHER – Lips

„Casio-Grindcore“ klingt als musikalische Umschreibung ja schon ziemlich bedrohlich, und genauso gestaltet sich auch die Musik von TRENCHER. Das Trio aus London prügelt sich in knapp 25 Minuten technisch sehr versiert durch neun Songs und macht sich dabei keine Freunde. Denn lieb geht anders. Wer dachte, dass zum Beispiel „Blues moderne: danois explosifs“ von LACK hart wäre, der soll sich mal TRENCHER reinziehen. Die bestehen eigentlich nur aus einem arg verzerrten Bass, der auch aus dem Noise-Rock stammen könnte, einem knüppelnden und scheppernden Schlagzeug, einem quietschigen, verstimmten Keyboard und gegröhlten Vocals in einer ziemlich dünnen Gesamtproduktion. Musikalisch irgendwo zwischen THE LOCUST, NAPALM DEATH und den kruden Projekten von Mike Patton, dürfte dies eigentlich vorrangig Fans dieser Bands gefallen, ansonsten besser die Finger davon lassen! Wen allerdings das Cover optisch anspricht, der könnte hier vielleicht auch fündig werden. Ich find’s nervig.