THIRTEEN DAYS – Love fear and fire

Die Bands, die THIRTEEN DAYS supporten durften, spiegeln so in etwa auch wieder, wie „Love fear and fire“ klingt: BLINK 182, SIMPLE PLAN, LIMP BIZKIT. US-amerikanisch gefärbter College-Rock, der Teenieherzen höher schlagen lässt. Als Hörer hat man sofort Bilder von Prom-Night-Komödien vor Augen, zu denen das zweite Album von THIRTEEN DAYS den Hintergrundklang liefern könnte. Die Songs haben Melodie, Druck und gehen gut ins Ohr, das muss man sagen. Aber sie stechen nicht aus der Menge der Bands heraus, die ebenfalls den Weg in Richtung Pop mit rockigem Anstrich eingeschlagen haben. THIRTEEN DAYS machen das, was sie machen, wirklich gut und überzeugend. Aber es bleiben die leidigen Vergleiche, da die eigenen Ideen nicht heraushörbar sind. Zu viel davon hat man schon genau in diesem Aufbau gehört und es fällt schwer, die Besonderheit der Band zu erkennen. Live geht das sicherlich gut ab, ob Club oder Stadion. Wenn es nicht um mehr geht, als anständig zu rocken, ohne dabei wirklich eigenständig zu sein, dann ist das ein wirklich gelungenes Album. Wer es nicht erwarten kann, dass die oben genannten Bands mal ihr nächstes Werk auf den Markt schmeißen, der sollte hier zugreifen, um die Wartezeit zu überbrücken. Hohe A-, nicht so hohe B-Note.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.