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THEE MORE SHALLOWS – Dad jams

 

Sehr zartbesaitet kommen sie rüber, die THEE MORE SHALLOWS. Ein bisschen elektronisch, ein bisschen eklektisch, ein bisschen hymnisch, insgesamt sehr indie. Wird es mal krachiger, wie bei „Cold picture“, dann wird es auch gleich experimenteller. Man wird das gesamte Album über das Gefühl nicht los, dass Dee, der Frontmann der Band, nicht endgültig aus sich herauskommt, sondern immer ein kleines bisschen hinter dem Berg hält mit dem, was eigentlich in ihm steckt. Insgesamt ist „Dad jams“ sehr laid back, teilweise gar zurückhaltend gemischt, eher Musik für den Hintergrund, als dass sie sich bleibend an den Bühnenrand spielen würde. Es kommt immer wieder ein 70er-Jahre-Flair zum Vorschein, dem es manchmal gelingt, die Hürde zum nächsten Jahrzehnt zu überspringen, besonders dann, wenn es elektronischer wird, dann kann man sogar schon fast von Wave sprechen.
Was von „Dad jams“ bleibt, ist ein unfertiger Eindruck, dieses Album scheint sich noch auf den Startblöcken zu befinden und auf den Schuss zu warten, um sie zu verlassen. Nett zum Nebenherhören, aber (noch) nichts für länger, wobei es THEE MORE SHALLOWS schon ein paar Jährchen gibt.

 

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.