Ach, ist das schön. THE SWEET SERENADES sind wieder da. Und ja, sie haben mich wieder vom ersten Song an. Dieser wavige Elektropop ist einfach zu schön. Allerdings lassen sie es auf diesem Album, trotz aller Schwermut, die schon der Titel vermuten lässt, auch etwas beschwingter, fast fröhlicher angehen. Die Marimbas auf „Akhilia“ überraschen so positiv und kommen völlig unerwartet. Da passt dann auch die Textzeile: „And we will rise from the ashes!“ absolut ins Bild. Ich stelle mir bei „Akhilia“ jedenfalls einen beschwingt tanzenden Gothic-Club vor, in den ein kleiner Lichtstrahl fällt.
„Everything dies“ bringt wieder sehr viel Schönheit in unser aller Leben, das Songwriting ist einfach grandios, abwechslungsreich und immer für eine Überraschung gut. „Don’t cry“ klingt nun wirklich nicht nach einem Song über Depressionen, befasst sich textlich aber auf ungemein ehrliche Weise damit. „Hey little bird“ wiederum hört sich fast ein bisschen nach einem NDW-Song an, die straighten, kalten Drums umfassen hier alles, bis sich dann der Bass Bahn bricht. Wenn das Album mit „Let the devil in“ dann einen Schlussstrich unter sich selbst zieht, dann ist man als Hörender zwar traurig, aber auch nur, weil „Everything dies“ am Ende angelangt ist. Die Schweden von THE SWEET SERENADES sind zurück. Und wie.