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THE SHME()GMA – Untitled

Meine Güte, ist das langweiliger, nichtssagender, pseudocooler Möchtegern-Collegepunkrock. Da kann man zehnmal in die Abbey Road Studios gehen, hilft alles nix, wenn das, was rauskommt, Langeweile ist. Auch, wenn man damit prahlen kann, Ostsachsens größten Musikwettbewerb gewonnen zu haben (das klingt so in etwa wie „Kleinkleckersdorfs größten Flohmarktumsatz gemacht!“) und damit SILBERMOND Konkurrenz macht. SILBERMOND ist ein guter Anhaltspunkt, was die viel zu bekannten Riffs, Choreinlagen und das dumme Geschreie angeht. Und wenn das hier wirklich in den Abbey Road Studios abgemischt wurde, dann sicher ohne Tontechniker, denn es klingt eher nach Garage von Mama.
THE SHME()GMA taugen sicherlich für so manche Party im Jugendclub und sind bestimmt auch total süß und so, aber… sorry, man braucht das hier nicht wirklich. Denn dafür gibt es selbst unter den hörbaren Vorbildern wie BLINK182 und Konsorten einige, die wenigstens noch was mitbringen, was über „und jetzt alle hüpfen!“ hinausgeht. Aber Originale – dies gilt nicht nur für Studiobesucher – sind allemal besser als müde Kopien aus lausigen Geräten.
Liebe Kinder, gebt fein acht: das hier ist was für euch, wenn ihr gerade gelernt habt, das Wort Punk zu lesen. Verstehen werdet ihr es erst später, dann werden THE SHME()GMA längst vergessen sein.

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.