(hs) Das rote Pony kehrt zurück um den Rock vor blassen Briten in scharfen Anzügen zu retten? Und dann versucht man, sich Bluesrockgekniedel und Siebziger-Jahre-Hardrock-Anleihen in uncool an den Rand des Stonerrocks zu schleichen? Gut, das klingt schon wie halb verloren und ist es auch, denn THE RETURN OF THE RED PONY sind einfach zu unoriginell im Vorgehen, und vor allem haben sie nicht genug Eier, ihr Vorhaben erfolgreich umzusetzen. Da reicht es nicht, wenn man bei QOTSA ’ne Tüte Milch ausleiht, um ZZ TOP-Kakao reinzuschütten. Vor allem muss den Jungs mal einer stecken, dass man den Rock nicht mit Balladen rettet, auch wenn “Horror show” eine gute Untermalung in einem Quentin Tarantino-Streifen abgeben würde. Es rockt einfach viel zu wenig, und die wenigen Songs, die es versuchen (“Lighthouse”, “Leaving my homestead, “Can’t be left to fools und “Road blues”) erreichen nicht die nötige Intensität. Das ist Muckermucke, die den Beteiligten sicherlich Spaß bringt und vielleicht live mehr überzeugen kann, aber nicht auf Tonträger. Die etwas saftlose, matschige Produktion tut ihr übriges dazu.