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THE OFFENDERS – Orthodoxy of new radicalism

Manchmal schaffen es Bands, die man bereits seit vielen Jahren hört, doch noch, einen zu überraschen. So wie in meinem Fall etwa THE OFFENDERS mit ihrem letzten Album „Class of nations“, auf dem die Italiener ohne Vorwarnung den über sieben Alben hinweg gepflegten Ska- und Reggae-Einflüssen abgeschworen haben und stattdessen Folk-Elemente in ihren Punkrock integriert hatten. An dieser Ausrichtung halten sie auch auf „Orthodoxy of new radicalism“ fest, und angesichts von Songs wie „You vs. reality“ ähneln sie inzwischen eher einer Band wie BOOZE & GLORY als Formationen wie REDSKA oder BANDA BASSOTTI. Generell finde ich die Hit-Dichte auf dem Album ungewöhnlich hoch, denn „Letter from the front“, „The messenger“ oder „Combat airwave“ sind einfach großartige Hymnen, die trotz ihrer Energie und klaren politischen Inhalten zugleich auch eine gewisse Lässigkeit versprühen. Auf diesem Level kann es gerne weitergehen.

Meine Bewertung

Bernd Cramer

Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber. Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.