Die OFFENDERS haben sich in den vergangenen Jahren zu Recht einen guten Ruf in der Offbeat-Szene erspielt. Ihre Art und Weise, Ska, Skinhead Reggae und Punk´n´Roll miteinander zu kombinieren, ist relativ einmalig und verdammt ansteckend. So auch auf ihrem mittlerweile vierten Album „Lucky enough to live“: Bereits der Opener „Leaders fall down“ lässt unweigerlich den Fuß im Takt mitzucken, und auch im weiteren Verlauf der Scheibe wird dem Hörer kaum eine Atempause gegönnt. „Bootboys smash the dancefloor“ ist ein Singalong-Hit allererster Güte, „Antisocial beat“ huldigt dem alten 2-tone-Sound, in „The streets where I belong” darf sich die Hammond-Orgel so richtig austoben, und wenn die OFFENDERS mal ein wenig in Richtung Mod-Punk driften, wie in „Sun made R´n´R“ oder „Never trust a smart guy“, fühlt man sich gar ein wenig an die dänischen Haudegen von THE MOVEMENT erinnert. Etwas ruhiger wird es lediglich in reggaelastigeren Stücken wie „Tattooed on your heart“ oder „I´m not giving up“, doch auch hier lassen die mittlerweile nach Berlin ausgewanderten Exil-Italiener stets ihre Bootboy-Attitüde durchschimmern. Und jetzt alle: „Hey kids! Play it loud! Sounds from the underground!“.
THE OFFENDERS – Lucky enough to live
- Beitrags-Autor:Bernd Cramer
- Beitrag veröffentlicht:20. Oktober 2012
- Beitrags-Kategorie:Tonträger
Bernd Cramer
Konzert-Junkie & Vinyl-Liebhaber.
Schreibt über Musik, ohne zu Architektur zu tanzen.