ISIS melden sich mal wieder zurück. Ein wenig verhält es sich bei ihnen wie mit AC/DC: in schöner Regelmäßigkeit (in diesem Fall alle zwei Jahre) bringen sie ein neues Album heraus, und im Grunde bleibt alles beim alten. Wer die Band mag, wird sie weiterhin mögen, wer sie damals nicht leiden konnte, hört sie sich auch heute nicht an. Das soll gar keine Kritik darstellen, denn eigentlich möchte ja auch niemand, dass sich die Band großartig verändert, denn im Grunde sind sie ja die Meister ihres Faches. Bei AC/DC nannte sich dieses Fach fälschlicherweise Hard Rock oder Heavy Metal, und bei ISIS schwanken die Kritiker zwischen den Begriffen Post-Rock und Noise. Und auch das vereint die beiden Bands: AC/DC konnte man nicht so recht festmachen, im Grunde findet man in ihrer Musik sogar Punk- und Rock&Roll-Einflüsse wieder, und auch ISIS haben, wenn überhaupt, eine eigene neue Schublade erfunden, die das Info eigentlich recht zutreffend als Post-Metal tituliert. Wenn man denn voraussetzt, dass sich Post-Metal-Bands zum einen mit ruhigen bis lauten, ausufernden Soundscapes und zum anderen mit dieser brachialen Wall of Noise beschäftigt.
Freunde von NEUROSIS, GYBE, TOOL und natürlich ISIS können wie immer recht bedenkenlos zugreifen und ich wage jetzt mal die Voraussage, dass die Rezensenten 2008 über das nächste ISIS-Album wieder ähnliches behaupten werden.