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THE HOFFS – Fragen…

Energie. Das erste Wort, das dem Hörer wohl zu „Fragen…“ einfällt, der Debüt-EP der niedersächsischen Band THE HOFFS. Druckvollen, wuchtigen Indie machen sie, mal mehr in Richtung Rock à la HERRENMAGAZIN oder sogar TURBOSTAAT, mal mehr Richtung Pop wie etwa DIE STERNE. Es fehlt noch nicht einmal der kettcareske „Badada“-Gesang. Dazu deutsche Texte, die glücklicherweise fern jeder Chartwiderlichkeiten sind, mit Aussage und Inhalt. Selbiger dreht sich zumeist um gute, altbekannte Themen wie Liebe, Angst und Hoffnung, die aber mit großer Treffsicherheit in der Wortwahl „nah am Menschen“ sind. Die Twentysomethings von THE HOFFS machen entgegen ihrer eigenen Songaussage „man macht immer noch was falsch, obwohl man alles richtig macht“ („Laufen, laufen, laufen“) sehr viel richtig, überzeugen mit Spielfreude und Begeisterung für das, was sie tun und etwas Falsches fällt nicht wirklich ins Auge. Wenn man sich beim ersten Fulltime-Album vielleicht noch etwas mehr ans Schleifen der Produktion macht, dürften THE HOFFS einen festen Platz in der deutschen Indieszene erhalten. Gitarrenmusik, die stark „norddeutsch“ geprägt ist (wie man an den obigen Vergleichen ja schon ablesen kann) und wirkt, als würde ein Kind am ersten Tag der Sommerferien wild im Garten herumspringen, sich einfach des Lebens freuen. „Denn es hat sich gelohnt“ („Titan Song“), das Hören dieser 6-Track-EP aus Niedersachsen auf jeden Fall. Fragen?

Simon-Dominik Otte

Mensch. Musiker (#Nullmorphem). Schauspieler (#BUSC). Rezensent (#blueprintfanzine). Come on, @effzeh! AFP-Fan. (#Amandapalmer). Lehrer. Und überhaupt. Und so.