THE FLAMES – war da nicht mal was? Waren das nicht die, die vor einigen Jahren den Sound zum Werbespot eines großen Brauseherstellers liefern durften? „Everytime“ hieß die Nummer, die sich daraufhin das Prädikat „Sommerhit“ an die Backe tackern durfte und die sich sensationell verkaufte. Während inzwischen eine ganze Menge anderer Sommerhits den Rhein runtergeflossen sind, verschwanden THE FLAMES wieder in den Untiefen des Popmusik-Universums. Mit ihrem dritten Album „Caution: heat inside“ melden sich die Mannheimer nun zurück. Zu hören gibt’s elf Rocksongs und eine elektropoppige Ballade („Where you are“). Joa. Das war’s dann auch schon. Die Platte plätschert dahin wie abgestandene Coke Zero. Dabei haben sich die Jungs aus der Quadratstadt durchaus Mühe gegeben, in jeden Song sind hörbar Unmengen von Herzblut geflossen. Diese Liebe zur Sache und die Motivation, mit dem aktuellen Album etwas ganz Großes auf die Beine zu stellen, um endlich wieder aus der Bedeutungslosigkeit aufzutauchen, möchte man ihnen auch gar nicht absprechen. Nur – Theorie und Praxis sind Lichtjahre voneinander entfernt. Leider. Schön hingegen ist, dass man „Caution: heat inside“ die Rockabilly-Wurzeln der Band anhört. Aber eben nur die. Bevor die Songs so richtig Fahrt aufnehmen können, versinken sie im Wannabe-Pop-Sumpf. Schade.